Skoda fährt weiter seine Salamitaktik und veröffentlicht ein kurzes Video zum Konzeptfahrzeug „Vision O“. Zu erkennen ist nicht viel – man will wohl die Spannung bis zur Präsentation am 8. September in München aufrechterhalten. Das kommt nicht bei allen Zuschauern gut an, wenn man sich die Kommentare bei Youtube durchliest, aber die Marketingabteilung muss halt auch ihren Job machen.
Ja, es ist ein Kombi und in der Fangemeinde ist man sich ziemlich sicher, dass aus dem Vision O der erste vollelektrische Octavia wird. Das Konzept basiert voraussichtlich auf VWs neuer EV-Plattform SSP (Scalable Systems Platform) die den modularen E-Antriebsbaukasten MEB ablösen soll. Auf den ganzen Marketingsprech zu neuen Designelementen wollen wir hier gar nicht eingehen (und ja, die Rückleuchten sind schick), sondern kümmern uns um Wichtigeres.
Denn die bei den Fans am meisten diskutierte Frage ist ganz klar der Preis, zum dem der Kombi dann ab 2029/2030 zu haben sein wird. In der Vergangenheit war Skoda mit dem Octavia ja deshalb so erfolgreich, weil man einen vollwertigen Kombi bekam, der das Portemonnaie im Vergleich zum Audi A6 am Leben ließ und dabei eine echt schicke Figur auf der Straße macht.
Ob das auch beim zukünftigen e-Octavia so bleibt, wird entscheidend für seinen Erfolg sein – zumindest was den Absatz im privaten Käufersegment betrifft. 75.000 Euro wie beim A6 mit großem Akku sind für den Durchschnittsverdiener einfach zu teuer. Gleichzeitig wurde der Octavia in letzter Zeit immer größer und edler. Bleibt zu hoffen, dass VW bei der Kalkulation eher an den Normalbürger denkt und weniger an das Flottensegment – zumal sie sich dort ja nur selbst Konkurrenz (A6) machen würden.

Bild: Skoda