Das kürzlich gestartete und mit einem schicken Namen versehene EU-Forschungsprojekt TALISSMAN (Technologies for Advanced Lithium-Sulphur batteries towards Safe and Sustainable Mobility Applications) widmet sich der Entwicklung sicherer, nachhaltigerer und leistungsstärkerer Lithium-Schwefel-Batterien für die Elektromobilität. Zudem sollen die Batterien eine größere Reichweite, schnellere Ladezeiten, niedrigere Energiekosten und eine geringere Umweltbelastung bieten, so die Initiatoren.
Das Projekt konzentriert sich auf vier Hauptbereiche:
- Leistung
Angestrebt wird eine Energiedichte von bis zu 550 Wattstunden pro Kilogramm sowie eine Lebensdauer von bis zu 700 vollständigen Ladezyklen. - Sicherheit
Ziel ist, „einer verbesserte Stabilität mit nicht brennbaren, quasi-festen und festen
Elektrolyten“ zu erreichen. - Kosteneffizienz
Bis 2030 sollen die Kosten auf unter 75 Euro pro Kilowattstunde gesenkt werden. - Nachhaltigkeit
Durch Ökodesign, verantwortungsbewusste Beschaffung und Recyclingfähigkeit am Ende der Lebensdauer soll die Umweltbelastung über den gesamten Lebenszyklus hinweg minimiert werden.
Die Entscheidung zugunsten der Lithium-Schwefel-Batterien fiel aufgrund der höheren Energiedichte und der geringeren Kosten im Vergleich zu aktuellen Lithium-Ionen-Batterien.
Das Konsortium wird von CIDETEC Energy Storage koordiniert und umfasst neun Partner aus vier Ländern, darunter Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien. Zu den Partnern gehören Airbus, ARKEMA France, das Fraunhofer-Forschungsinstitut, die Justus-Liebig-Universität Gießen, das Politecnico di Torino, SAFT, Sustainable Innovations Europe und Tecnalia Research & Innovation.
Die Finanzierung des Projekts erfolgte durch das Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon Europe“ der Europäischen Union und beläuft sich auf insgesamt 4,9 Millionen Euro.
Bild: TALISSMAN, Montage: e-automagazin.de